Future Skills im Vertrieb
Es gibt zumindest drei Gründe, sich mit der Frage zu beschäftigen, welche Kernkompetenzen für ein Unternehmen, eine bestimmte Branche oder einen Berufszweig in Zukunft von elementarer Be deutung sind.
Zielführende Kompetenzanalyse
Zunächst einmal gilt: Unternehmensziele lassen sich vor allem dann erreichen, wenn Führungskräfte und Mitarbeiter über genau die Kompetenzen in einem hohen Aus prägungsgrad verfügen, die sie befähigen, einen optimalen Beitrag zur Erreichung dieser Ziele zu leisten. Für jeden Beruf gibt es bestimmte Fachkenntnisse, Verhaltensmuster, Motive und Kompetenzen, die dringend vorhanden sein müssen, wenn es zu Spitzenleistungen kommen soll.
Zweitens: Unternehmen, die wissen und definiert haben, welche Kompetenzen Voraussetzung sind, um die Unternehmensziele zu erreichen, können ihre Führungskräfte und Mitarbeiter entsprechend aus und weiterbilden. Das Vorgehen erfolgt mit einem Kompetenzcheck: Die erforderlichen Soll-Kompetenzen werden möglichst präzise benannt, nach dem Motto: Ohne diese Kompetenzen in einem hohen Ausprägungsgrad, der sich bezüglich jeder einzelnen Kompetenz feststellen lässt, geht es nicht. Danach erfolgt die Analyse der vorhandenen Ist-Kompetenzen: Der Abgleich von Soll und IstKompetenzen führt zu eindeutigen Hinweisen auf Kompetenzlücken, die mithilfe gezielter Entwicklungsprogramme geschlossen werden können.
Drittens erleichtern Kompetenzanalysen und Kompetenzdiagnostik das Recruiting. Denn nun können die Personalabteilungen gezielt auf die Suche nach den jenigen Führungskräften und Mitarbeitern gehen, die über die Kompetenzen verfügen, die für die Zielerreichung unerlässlich sind. Oft wächst dann zusammen, was zusammengehört: Es entstehen Win win Situationen, weil das Unternehmen über das Personal verfügt, das es benötigt. Und die Menschen fühlen sich wohl an ihren Arbeitsplätzen, weil Anforderungs und Qualifikationsprofile weitgehend zu einander passen und sie sich dort frei entfalten können: Ein Arbeitsplatz ist mit dem passenden Mitarbeiter besetzt.
Weiter- und Neuentwicklung
Bleibt die Frage, welche Zukunftskompetenzen denn es nun genau sind, die eine Rolle spielen werden. Auf welche Kompetenzen ist zu achten, wenn es etwa um die Weiterbildung und Einstellung von Führungskräften und Mitarbeitern geht? In diesem Zusammenhang gewinnen die Begriffe Upskilling und Reskilling an Bedeutung.